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Bash anpassen



In diesem Artikel lernst du wie du, die bash besser an deine persönlichen Vorlieben anpaßt.
Die bash ist nähmlich sehr schön anpaßbar.

Ich gebe hier nur mal das Prinzip und einige Bespiele an, den man kann sehr, sehr viel einstellen, alles weiter wie immer in den man-Pages.





Aliase

Mit Aliasen kannst du dir quasi selber Kommandos definieren, nehmen wir mal an du vergißt immer den Befehl ls und gibst dafür immer sl ein. Wäre es nicht shcön wenn bei der Eingabe von sl nicht ls ausgeführt würde ?
Geht ganz einfach:

[tux] $ alias sl="ls"       #sl ist gleich ls

Nun gib mal sl ein und sieh dir das Ergebnis an :-))

Gibst du nur den Befehl alias ein, zeigt dir die bash alle im Moment benutzten Aliase.
Und mit unalias aliasname wirst du deinen Alias wieder los .





Prompt

Auch ist es immer sehr beliebt den Prompt anzupassen (vor allen bei den DOSern) .

[tux] $ export PS1="Hallo \u, bin in \w \$"       #Prompt ändern
Hallo tux, bin in ~ $


Und schon ist der Prompt persönlicher.
Wie du sicher siehst, hat alles hinter einen "\" ein besondere Bedeutung, hier mal ein kleiner Auszug der Möglichkeiten:

\$      Promptzeichen: $ für normale Benutzer und # für root
\! Kommando-Nummer, denk an history
\# Kommando-Nummer, der aktuellen Shell-Sitzung
\d Datum
\h Hostname (Rechnername)
\t Aktuelle Zeit im 24 Format
\u Username (Benutzer)
\w Aktuelles Verzeichnis
\W letzter Teil vom aktuellen Verzeichnis
Probier ruhig mal einige aus ...






Path

Wenn du einen Programmnamen eingibst, sucht die bash nur in den Verzeichnissen nach dem Programm die in $PATH angegeben sind. Jedem DOSer wird das bekannt vorkommen.

Um die aktuellen Angaben im Path einzusehen, gibst du ein:

[tux] $ echo $PATH       #$PATH ansehen


Solltest du den Path kurzzeitig ändern wollen, geht das so:

[tux] $ export PATH=$PATH:/home/       #$PATH um /home erweitern

Damit wird das Verzeichnis /home/ dem Path hinzugefügt, aber beim nächsten Start ist dieses Verezeichnis wieder weg.
Die festen Path-Angaben stehen in /etc/profile, es übrigens keine gute Idee das aktuelle Verzeichnis mit in den Path aufzunehmen, warum ?
Stell dir mal vor in dem aktuellen Verzeichnis befindet sich ein Befehl mit Namen ls der aber leider nicht die Dateien anzeigt, sondern sie löscht. Und nun führst im Verzeichnis ls auf um dir die Dateien anzeigen zu lassen, aber es wird der verstörerische ls augerufen ...
Schade, Schade ...
Also, um einen Befehl im akuellen Verzeichnis auszuführen, immer schön ./befehl eingeben !





Startup Files

Wenn die bash gestartet wird, geht sie einige Konfigurationsdateien durch, und in diese kannst du deine Aliase oder deinen Prompt herein schreiben, denn sonst sind alle deine Einstellungen beim nächsten Start wieder weg !
Die bash sucht zuerst nach der Datei /etc/profile und behandelt diese Konfiguration. Danach wird nach .bash_profile, .bash_login, und .profile im Heim-Verzeichnis gesucht. Die erste Datei die existiert wird behandelt. Diese Vorgehensweise ist leider noch etwas komplexer, also am besten mal in die man Page zu bash unter "Invocation" nachschlagen.

Damit eine Einstellung für alle Benutzer gilt muß diese Einstellung in /etc/profile stehen, alles andere ist Benutzer-spezifisch.

Wer, wie ich, den vi nicht mag und sich immer wieder ärgert das er der Standart-Editor ist, sollte folgendes in /etc/profile schreiben:
export EDITOR="/usr/bin/pico"
  

Ein weiterer netter Eintrag ist:
export TMOUT="100"
  

Mit diesem Eintrag wird die bash automatisch geschlossen, wenn du 100sec nichts gemacht hast (für alle Paranoiden gut ;-))-





Erstellt: 2001-03-01 Autor: Markus Ungermann (mu@tuxhausen.de)
Letztes Update: 2001-03-07      URL: http://www.tuxhausen.de/software_bash_anpassen.html